Die Behandlung Ihres Teppichbodens

Ein schöner neuer Teppichboden ist schon ein toller Bodenbelag. Er ist weich, kuschelig und kommt in den schönsten Farben daher. Beim Teppichboden unterscheiden wir zwischen dem Kurzflor-, dem Hochflor- und dem Langflor-Teppichboden. Mit Flor bezeichnet man die Fasern, die das weiche Polster eines Teppichbodens bilden. Wenn der Flor bis zu 1,5 cm lang ist, spricht man von Kurzflor, bis zu 5 cm von Hochflor, und alles, was darüber liegt, wird als Langflor bezeichnet. Die Idee des Teppichbodens war ja ursprünglich, eine praktische und preiswerte Alternative zu Teppichen zu bilden. Doch inzwischen hat sich der Teppichboden längst zu einer ganz eigenen Klasse der Bodenbeläge weiterentwickelt. Teppichböden unterscheiden sich in der Machart, dem Material und natürlich auch im Preis. Wie bei allen industriell hergestellten Produkten kann man auch Teppichboden unglaublich günstig kaufen. Jedoch sollte man nach meiner Meinung bei Bodenbelägen grundsätzlich nicht sparen wollen, dafür sind sie einfach zu wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit.

Flecken auf dem Teppichboden

Der Teppichboden ist relativ einfach zu verlegen, schön anzuschauen, warm für die Füße und den Schall dämpft er auch in Maßen. Nur wenn es um die Reinigung und die Reparatur geht, kann der Teppichboden einige Mühe bereiten. Sicher, der Teppichboden ist gut zu saugen, wenn es sich nicht gerade um einen Langflor-Teppichboden handelt. Aber was machen Sie mit den Flecken? Egal, wie vorsichtig Sie sind, irgendwann wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch Ihnen passieren. Nun hat jeder schon vom Salz gehört, mit dem man den Rotwein entfernen soll. Aber funktioniert das wirklich? Die Antwort lautet „Jein“.

Eile ist angesagt

Grundsätzlich sollten Sie bei jeder Art Fleck nicht zögern. Je schneller Sie handeln, desto leichter wird der Fleck zu entfernen sein. Nehmen Sie ein Baumwolltuch, ein Frottee-Handtuch oder aber auch viel Papier von der Küchenrolle und nehmen Sie die Flüssigkeit damit auf. Niemals sollten Sie reiben, sondern immer nur tupfen. Ansonsten reiben Sie den Fleck immer weiter in die Fasern hinein.

Salz und Rotwein

Salz hilft tatsächlich bei Rotwein, aber nur, solange die Stelle noch nass ist. Streuen Sie das Salz sehr großzügig auf die Stelle. Das Salz saugt den Wein auf. Doch lassen Sie es ganz austrocknen, bevor Sie es schließlich wegsaugen. In vielen Fällen wird allerdings danach noch etwas von dem Farbstoff des Weins zu sehen sein. Jetzt kann Mineralwasser helfen. Die darin enthaltene Kohlensäure hilft, den Wein wieder aus den Fasern zu lösen. Danach nehmen Sie wieder Salz.

Natron und Glasreiniger

Bewährte Hausmittel helfen oft besser aber auf jeden Fall billiger als teure Spezialreiniger. Doch müssen Sie jedes Mittel vorher an einer unauffälligen Stelle probieren. Je empfindlicher das Material ist, desto leichter kann die Farbe Schaden nehmen. Bei getrockneten Flecken hat sich das Natron aus dem Backpulver bewährt. Streuen Sie es auf den Fleck und besprühen Sie es anschließend mit heißem Wasser (nicht kochend) aus einer Sprühflasche. Je nach Intensität des Flecks können Sie das Natron bis zu mehrere Stunden einwirken lassen, bevor Sie es abtupfen oder wegsaugen. Falls das noch nicht gereicht hat, geben Sie in das Sprühwasser zur Hälfte heißen Essig dazu und wiederholen den Vorgang. Manche schwören auch auf Zitronensaft. Aber für beide Mittel gilt, dass sie bleichend wirken können. Alternativ können Sie es statt mit Natron auch mit einem Glasreiniger versuchen. Sprühen Sie den Glasreiniger auf den Fleck und lassen Sie ihn etwas einwirken. Danach tupfen Sie ihn ab.

Wenn alles nichts nützt, können Sie natürlich auch zum Teppichschaum greifen. Achten Sie aber bitte genau auf die Beschreibung. Nicht jedes Mittel eignet sich für jedes Material. In der allerletzten Not hilft der Fachmann weiter.

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