Eine Trittschalldämmung macht immer Sinn

Gerade in Altbauwohnungen ohne Trittschalldämmungen kann das Leben für geräuschempfindliche Menschen leicht unangenehm werden. Jeder Schritt und jedes Stuhlrücken wird laut im darunter liegenden Stockwerk vernommen. Im eigenen Haus lässt sich da leichter Abhilfe schaffen als im Mietshaus.

Denn es bedarf schon einer besonders guten Beziehung der Mieter untereinander, um sich gemeinsam auf den nachträglichen Einbau von Trittschalldämmungen einzulassen. Aber geht denn so ein nachträglicher Einbau einer Trittschalldämmung unter dem Fußbodenbelag überhaupt, ohne dass man den ganzen Fußboden erneuern muss?

Trittschall entsteht besonders intensiv auf harten Oberflächen wie Laminat oder Holz. Die Schallwellen breiten sich über die Wände und die Decke aus und sind leider gut vernehmbar. Daher wird bei der heutigen Verlegung von Fußböden besonders auf den Einbau wirksamer Trittschalldämmungen geachtet.

Das kann zum Beispiel durch die schwimmende Verlegung von Holzfaserplatten oder Korkplatten geschehen, die nicht mit der Wand verbunden sein dürfen. Günstigere Materialien wie Styropor (Polystrol), PU-Schaum oder PE-Schaum werden auch verwendet, hier besteht aber zuweilen die Gefahr eines Verschleißes. Unter einen neuen Estrich wird auch schon einmal Filz verlegt, der ebenfalls eine gute Trittschalldämmung erzielt.

Der nachträgliche Einbau einer Trittschalldämmung unter einen bereits verlegten Fußboden bringt einige Probleme mit sich. Nicht alle Fußbodenbeläge lassen sich entfernen und ohne Schaden wieder verlegen. Auch spielt der mögliche Höhenunterschied eine große Rolle. Zwar gibt es Dämmschutzmatten, die nicht mehr als 25 – 30mm Platz benötigen, hier ist der Schallschutz denn allerdings auch nicht ganz so gut. Gewisse Chancen bestehen bei Laminatböden.

Gerade beim Klicklaminat lassen sich einzelne Teile entfernen. Jedoch ist nicht gesagt, dass man die Dämmschutzmatten jetzt so leicht unterschieben kann. Andere versuchen daher den Einsatz von PE-Schaum oder Granulat, die jeweils mit einer Pumpe unter den Bodenbelag verteilt werden. Doch hier braucht es extrem sorgfältige Arbeit, da eine unregelmäßige Verteilung schnell zu unangenehmen Folgen führen kann. Aufgrund der eigentlich unvorhersehbaren Risiken für die Kunden führe ich diese Variante nicht durch.

Falls Sie sich mit dem Gedanken an den Einbau eines Trittschallschutzes tragen, setzen Sie sich am besten einfach einmal mit mir als Fachmann für Ihre Bodenbeläge in Verbindung. Nur vor Ort lassen sich die Gegebenheiten so prüfen, dass ich Ihnen den besten Rat für Ihren neuen Trittschallschutz geben kann.

Es geht immer darum den bestmöglichen Kompromiss zwischen Wirtschaftlichkeit und Effektivität zu finden, damit Sie endlich wieder Ruhe haben. Ich freue mich auf den Kontakt mit Ihnen.

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